Für ein wirtschaftsstarkes Offenbach!

Offenbach ist auf eine starke, breit aufgestellte wirtschaftliche Basis angewiesen: Von kleinen und mittleren Handwerksunternehmen, über Start-Ups bis hin zu großen Fabriken. Dafür braucht es aber auch eine sinnvolle und nachhaltige Wirtschaftsförderung von Seiten der Stadt. Dies kann aber nicht durch eine geringe Gewerbesteuer geleistet werden. Besonders dann nicht, wenn im Gegenzug die Allgemeinheit mit der Grundsteuer übermäßig belastet wird.

Auch die Ermöglichung von Ansiedlungen durch attraktive Gewerbeflächen, die Hilfe bei der Gewinnung von Fachkräften durch das Bereitstellen von Wohnraum, KiTa- und Schulplätzen, Jobtickets oder die Unterstützung von Gründer*innen bei der Errichtung ihres Unternehmens. Wir setzen uns dafür ein, dass nur noch jene Unternehmen Förderung durch die Kommunen erhalten, die ökologisch nachhaltig wirtschaften, ihre Beschäftigten nach Tarif bezahlen sowie Mitbestimmung im Betrieb ermöglichen.

Regionale Wirtschaftskreisläufe und die Produktion vor Ort sind zu fördern. Wir wollen eine service- und bedarfsorientierte Ausrichtung der Wirtschaftsförderung, z. B. die Einrichtung eines Online-Portals für Start-Ups und junge Unternehmen mit speziellen Angeboten in den Bereichen Beratung, Unterstützung und Wissensvermittlung.

Die Sparkasse Offenbach, die mit ihrem öffentlichen Auftrag in kommunaler Trägerschaft dem Regionalprinzip unterliegt, ist ein wichtiger Garant für gut zugängliche Finanzdienstleistungen in Offenbach und für Verbraucher wie Unternehmen wesentliches Element im regionalen Wirtschaftskreislauf. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass sich die Stadt als Träger weiterhin und langfristig der Selbständigkeit der Sparkasse Offenbach verpflichtet sieht. Dazu gehört auch, dass die Stadt sich gemeinsam mit anderen Kommunen und dem Sparkassenverband auf politischer Ebene vehement allen Bestrebungen einer Privatisierung entgegenstellt.

Initiativen jeder Art, die der regionalen Weiternutzung von Waren und der Rohstoffwiederverwertung dienen, sollen, beispielsweise durch das Angebot von Flächen, gefördert werden.

Die Linke. fordert deshalb:

  • Die Einstellung des Verkaufs städtischer Grundstücke und die Rückbesinnung auf den Einsatz von Erbbauverträgen.
  • Wirtschaftsförderungen an betriebliche Mitbestimmung knüpfen.
  • Senkung der Grundsteuer bei gleichzeitiger moderater Anhebung der Gewerbesteuer
  • Abschaffung des Expertenbeirats Wirtschaftsförderung
  • Unterstützung von Unternehmen bei der Einrichtung von Betriebskindertagesstätten in Kooperation mit erfahrenen Trägern
  • Erhalt der Selbständigkeit der Städtischen Sparkasse
  • Förderprogramme für alternative und regionale Unternehmensgründungen