Für ein seniorengerechtes Offenbach

Älter zu werden ist eine Herausforderung. Wir wollen, dass Senior*innen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Wir fordern, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBO ein Wohnungstauschprogramm auflegt. Wer bereit ist, seine Wohnung zu tauschen, weil sie vielleicht zu groß für die aktuellen Bedürfnisse ist, soll in der neuen Wohnung eine Miete zahlen, die sich am Quadratmeterpreis der alten Miete orientiert.

Die Stadt soll sich in einer begleitenden Kampagne bemühen, auch bei privaten Vermieter*innen für eine Beteiligung zu werben, um den Pool für Wohnungstausch zu vergrößern. Wir wollen, dass es in Offenbach weitere Mehrgenerationenhäuser gibt, in denen man in Gemeinschaft wohnen kann.

Für viele Menschen ist es sehr wichtig, den öffentlichen Personennahverkehr nutzen zu können, um mobil zu sein.

Das Senior*innenticket innerhalb Offenbachs muss günstiger, und am besten zum Nulltarif angeboten werden. Auch die Preise für Tagestickets müssen für Senior*innen reduziert werden. Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein.

Die öffentliche Beförderung von älteren Menschen, die oft eingeschränkt sind, muss seniorengerecht sein.

Wir fordern, dass im öffentlichen Raum mehr Sitzgelegenheiten aufgestellt werden. Mehr Bänke sind auch auf den Offenbacher Friedhöfen notwendig. Für viele Menschen ist Mobilität auch eine Frage der Erreichbarkeit von Toiletten. Wir setzen uns dafür ein, dass Restaurants und öffentliche Gebäude in der Innenstadt ihre Toiletten öffentlich ohne Konsumpflicht zur Verfügung stellen. Die Stadt soll dazu in Zusammenarbeit mit „Offenbach Aktiv e.V.“ und DEHOGA eine Kampagne ins Leben rufen. Wo hierdurch nicht eine ausreichend hohe Dichte von verfügbaren, barrierearmen Toiletten erreicht werden kann, fordern wir die Einrichtung und den Betrieb öffentlicher, kostenloser Toiletten durch die Stadt. Weiteren Abrissen oder Umwidmungen, insbesondere am Grünring, stellen wir uns entgegen. Senior*innen brauchen genügend Begegnungsstätten. Wir dürfen nicht zulassen, das Senior*innen mehr durch Vereinsamung und Altersarmut sozial isoliert werden. Dies ist gerade in Krisenzeiten besonders wichtig. Der Seniorenrat ist eine Einrichtung, der die Interessen älterer Menschen gegenüber der Stadt vertritt. Wir unterstützen die Forderung, dass der Seniorenrat als Institution in der hessischen Gemeindeordnung verankert wird.

Die Linke. fordert deshalb:

  • Mehr Mehrgenerationenhäuser in Offenbach.
  • Günstigere Fahrkarten, günstigeres Senior*innenticket, bis zum Nulltarif für Alle.
  • Mehr Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum.
  • Mehr öffentliche Toiletten in der ganzen Stadt.